Fakten, Zahlen, Analysen

Die wichtigsten Studien und Analysen zur effizienten Energiewende

Wir haben jetzt die Chance, sauber durchzustarten, damit Deutschland Effizienzrepublik wird. Weiter unten oder mit Klick auf die jeweilgen Handlungsfelder können Sie nachlesen, wie der Aufbruch in die Effizienzrepublik auf Systemebene, im Gebäude– und Industriesektor gelingen kann.

Studie: Ampel-Parteien können Klima-Finanzierungsproblem mit intelligenten Energiepreisen lösen – und gleichzeitig einkommensschwache Haushalte entlasten

Zur Unterstützung der Koalitionsverhandlungen und in Anbetracht aktuell starker Energiepreissteigerungen skizziert die Studie des Beratungsbüros EnKliP eine intelligente, gezielte und nachhaltige Reform des Energiepreissystems und macht Vorschläge, wie damit auch die Finanzierung von Klimaschutzvorhaben gelingen kann.

Policy Brief kompakt: Diese Maßnahmen sind für die nächste Legislaturperiode entscheidend

Welche Weichenstellungen sind entscheidend für den Koalitionsvertrag, um in der nächsten Legislaturperiode Klimaschutz und Energieeffizienz auf Systemebene, im Gebäude- und Industriesektor voranzutreiben? Als Hilfestellung hat die DENEFF hat die wichtigsten Maßnahmen aus den vorherigen drei Policy Briefs noch einmal in einem Policy Brief kompakt zusammengefasst.

 

Policy Brief: Energieeffizienz in Industrie und Mittelstand

Klimaschutz und Wirtschaftswachstum können in Unternehmen Hand in Hand gehen. Wie die Transformation der Industrie in eine nachhaltige, sichere und digitalisierte Zukunft angestoßen werden kann, hat die DENEFF in ihrem dritten Policy Brief zusammengefasst. So können nicht nur eine CO2-Einsparung von knapp 13 Mio. Tonnen pro Jahr in 2030, sondern auch ein BIP-Wachstum von 2 Mrd. Euro pro Jahr für den Industriestandort Deutschland erreicht werden.  Wie die Politik das umsetzen kann, erfahren Sie im 3. DENEFF Policy Brief.

Policy Brief Industrie DENEFF

Policy Brief: Energieeffizienz in Gebäuden

17 Mio. Tonnen CO2 – so groß ist die Lücke zu den 2030-Zielen des Klimaschutzgesetzes für den Gebäudesektor. Die gute Nachricht: Sie kann durch klare Rahmenbedingungen für Bestandsgebäude, adäquat ausgestattete Förderprogramme, Fokus auf echte Praxis-Einsparungen und eine konsequente Nutzung der Digitalisierung geschlossen werden, und dabei gleichzeitig die Produktivität in Bau- und Immobilienwirtschaft steigern. Alle wichtigen Infos zu diesen Maßnahmen haben wir jetzt auch in unserem 2. DENEFF-Policy Brief zusammengefasst.

Policy Brief: Energieeffizienz und Klimaschutz

Wie eine kluge Reform auf Abgaben, Steuern und Umlagen auf Energie aussieht, warum verbindliche Effizienzziele für Klimaschutz unverzichtbar sind, wie Klimamainstreaming funktioniert und wie wir den Markt für Energiewendeprofis stärken können, erfahren Sie im 1. DENEFF-Policy Brief zu Energieeffizienz und Klimaschutz.

Wahlprüfsteine Energieeffizienz: viel Potenzial für zukünftige Koalitionen

Die Antworten auf die DENEFF-Wahlprüfsteine zeigen, dass es viele Gemeinsamkeiten für Klimaschutzinitiativen zukünftiger Regierungskoalitionen gibt. Dies betrifft sowohl den Gebäudesektor als auch Industrie und übergreifende Klimaschutzmaßnahmen. Wie die Parteien konkret Klimaschutz und Energieeffizienz in der nächsten Legislaturperiode voranbringen möchten, können Sie hier nachlesen.

Energieeffizienz in den Wahlprogrammen: Grüne und CDU/CSU mit konkretesten Plänen

Alle Parteien bis auf die AfD betonen explizit, die Energieeffizienz als wichtigen Aspekt des Klimaschutzes voranbringen zu wollen. Eine systematische Ausrichtung des politischen Rahmens am Klimaschutz („Klimamainstreaming“) versprechen Grüne und Linke. Die Grünen und die Unionsparteien werden beim Gebäudesektor am konkretesten, insbesondere bei der Modernisierung im Gebäudebestand. Die Potenziale der Digitalisierung für die Betriebsoptimierung von Gebäuden betonen CDU/CSU und FDP ausdrücklich.

Die umfassende Analyse der Parteiprogramme und Entwürfe finden Sie hier.

Studie: Klimaschutzmaßnahmen sparen 2030 jährlich über 33 Millionen Tonnen CO2

Deutschland kann zur Effizienzrepublik werden, wenn jetzt Maßnahmen ergriffen werden. Das „Weißbuch Green Recovery – Wirtschaft rauf, CO2 runter“ zeigt die Klimaschutz- und Konjunkturwirkung der DENEFF-Vorschläge. Laut den Quantifizierungen von Öko-Institut und Fraunhofer ISI liegt das CO2-Einsparpotenzial in 2030 bei über 33 Millionen Tonnen. Der BIP-Effekt der Maßnahmen beläuft sich auf über 40 Milliarden Euro im Jahr 2030.

So können energetische Mindeststandards im Gebäudebestand umgesetzt werden

Um die Modernisierung im Gebäudesektor voranzutreiben und gezielt die energetisch schlechtesten Gebäude zu adressieren, sind energetische Mindeststandards für den Gebäudebestand (MEPS) ein zentrales Instrument.
Die Studie des internationalen Think Tanks Regulatory Assistance Project (RAP) diskutiert Designkriterien und Umsetzungsoptionen für den deutschen Markt. Input dafür lieferten auch die Teilnehmer des Recoverthons und eines von der DENEFF organisierten Experten-Workshops. Ergebnisse der Workshops und die Wirkung der entwickelten Politikinstrumente für Klima und Konjunktur, werden auch im Weißbuch Green Recovery dargestellt.

Fördern und Fordern im Gebäudesektor als Klimaschutzmaßnahme möglich

In einer rechtswissenschaftlichen Stellungnahme bestätigt Prof. Dr. jur. Stefan Klinski, Professor für Wirtschafts- und Umweltrecht an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, dass die öffentliche Förderung für Sanierung im Gebäudesektor im Rahmen bestehender Standards rechtlich möglich ist. Gesetzliche Standards sind demnach förderfähig. Dem Klimaschutzinstrument, Förderangebote zu verstetigen und auszubauen, um so schnell gleichermaßen zukunftsfähige, also zielkonforme Gebäude für alle zu ermöglichen, stehen derzeit keine Gesetze oder Regulierungen im Weg.

So gelingt der Start in die Effizienzrepublik

Details zu den Vorschlägen der DENEFF

Wir haben jetzt die Chance, sauber durchzustarten, damit Deutschland Effizienzrepublik wird. Wie der Aufbruch in die Effizienzrepublik gelingen kann auf Systemebene, im Gebäude– und Industriesektor und welche Wirkung diese Maßnahmen für Klima und Konjunktur haben, skizziert das Weißbuch Green Recovery – Wirtschaft rauf, CO2 runter“ (Fraunhofer ISI, Öko-Institut, DENEFF 2021).

ENERGIEEFFIZIENZ & KLIMASCHUTZ

Effiziente Energiewende 3.0 starten!

Sektorübergreifende Prinzipien

Klimamainstreaming: Gesetze und Programme auf Klima- und Energieziele ausrichten

Alle Gesetze, Programme, Subventionen, Beschaffungsvorgaben, das EU-Beihilferecht etc. müssen auf den Prüfstand: Stehen sie Klimaschutz oder der Energiewende im Weg? Bestehende Regelungen müssen systematisch reformiert, neue voll mit den Klimaschutzzielen kompatibel sein.

Energieeffizienzziele verbindlich festschreiben und Deutschland wieder zum EU-Vorreiter machen

Die Energieeffizienzziele müssen endlich verbindlich im Klimaschutzgesetz festgeschrieben und entsprechend des Ziels der Klimaneutralität erhöht werden. Der Handlungsbedarf muss für einzelne Branchen und Akteursgruppen transparent werden (Monitoring).

Abgaben und Steuern auf Energie an den Zielen ausrichten (bezahlbar, nachhaltig und sicher)

In einer umfassenden, strategischen Reform müssen alle staatlich beeinflussten Energiepreisbestandteile so auf einander abgestimmt, dass sie im Sinne einer effizienten Energiewende und des energiepolitischen Zieldreiecks wirken. Fehlanreize müssen korrigiert oder zumindest kompensiert werden.

Markt für Energiewendeprofis stärken (Energiedienstleister)

Energiewendeprofis, die aus einer Hand bei Umsetzung, Betrieb und Finanzierung dezentraler Energiewendelösungen unterstützen, müssen entfesselt werden. Dazu müssen Barrieren für Energiedienstleister in Gesetzen und Förderprogrammen systematisch beseitigt werden.

ENERGIEEFFIZIENZ IN GEBÄUDEN & QUARTIEREN

Klimafreundliche, bezahlbare und resiliente Gebäude für alle!

Wie sehen die Gebäude und Städte der Zukunft aus, in denen wir gerne leben und arbeiten? Bezahlbar, sicher und natürlich klimafreundlich. Doch noch verursachen unsere Gebäude zu viel CO2 (1/3 aller Emissionen), zu viele müssen dringend modernisiert werden. Die Politik kann das mit smarten Förderangeboten und Gesetzen ändern und gleichzeitig die (Bau-)-Konjunktur in Schwung bringen.

Maßnahmen im Gebäudesektor

Energie-Mindeststandards für bestehende Gebäude mit den höchsten Energierechnungen setzen

Die Sanierungsrate muss deutlich steigen. Die energetisch schlechtesten Gebäude müssen zügig wirtschaftlich und sozialverträglich modernisiert werden. Dazu bedarf es energetischer Mindeststandards für den Gebäudebestand gepaart mit abgestimmten Förderangeboten, die stufenweise fortgeschrieben werden. Das schafft auch Planungssicherheit für den Kapazitätsaufbau.

Ausreichende Förderangebote für zukunftsfähige Gebäude für alle schaffen

Die Förderangebote müssen verstetigt und ausgebaut werden, um schnell gleichermaßen zukunftsfähige, d.h. zielkonforme Gebäude für alle zu ermöglichen (Bürger, Unternehmen und Kommunen). Der CO2-Preis kann dies flankieren, wenn Anreize zwischen Mietern und Vermietern besser verteilt werden.

Digitalisierung nutzen, Anreize und Vorgaben an Ergebnissen ausrichten

Damit Einsparpotenziale vollständig erschlossen werden, müssen Ordnungsrecht und Förderung stärker auf nachgewiesene Effizienzergebnisse ausgerichtet werden. Das stärkt für einen optimalen Betrieb von Immobilien, die Nutzung von Potenzialen von Digitalisierung, Materialien und Technologien und hohe Qualität und Produktivität am Bau.

ENERGIEEFFIZIENZ IN INDUSTRIE & MITTELSTAND

Klimaschutzinvestitionen für die Industrie der Zukunft anstoßen!

Damit Industrie und Mittelstand bis 2050 klimaneutral werden können, brauchen sie klare Leitplanken für Klimaschutzinvestitionen. Diese Investitionen sind zentral für krisenresiliente Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Deutschland in der klimaneutralen Zukunft. Denn nur eine klar auf Klimaneutralität ausgerichtete Industriepolitik ist nachhaltig zukunftsfähig.

Maßnahmen im Industriesektor

Innovationen mit Carbon Contracts for Difference für Energieeffizienz absichern

Wo die Kosten zur Einsparung von CO2 höher sind als die CO2-Preise der kommenden Jahre, brauchen auch Energieeffizienzinvestitionen und -dienstleistungen einen verlässlichen, technologieoffenen Investitionsrahmen. Ein garantierter, zwischen Staat und Unternehmen vereinbarter CO2-Preis oder -Preispfad kann das Preisrisiko absichern (Carbon Contracts for Difference).

Klimaschutzinvestitionen durch bessere Abschreibungsmöglichkeiten fördern

Irland, Singapur und viele andere Länder machen es vor: Beschleunigte Abschreibung für Klimaschutzinvestitionen beseitigen Hemmnisse zur Modernisierung von Bestandsanlagen in Mittelstand und Industrie. Nach Auslaufen des Konjunkturpakets sollten eine beschleunigte Abschreibung mit Fokus auf Klimaschutz weitergeführt werden.

Industrieausnahmen an Klimaschutzinvestitionen knüpfen

Berechtige Ausnahmeregelungen für energieintensive Unternehmen die Energieverbrauch günstiger machen, sollten im Gegenzug an Energieeffizienzfortschritte geknüpft werden und Fehlanreize beseitigt werden.

Effizienzstandards für Produkte weiterentwickeln

Durch die Weiterentwicklung der EU-Ökodesignstandards können weitere, wirtschaftliche Effizienzpotenziale gehoben und so die Sektorenkopplung unterstützt werden.